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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 57

1845 - Heidelberg : Winter
tz. 22, Salomo's Regierung. 57 dagegen verheißt er ihm einen Nachkommen, dessen Stuhl ewig bestehen solle. Und David verstand und erkannte die Gnadenabsicht Gottes mit innigem Danke. Noch einmal erhoben sich David's Feinde ringsum gegen sein Reich, gleichsam als ob sie jene Verheißung hätten zu nichte machen wollen; aber er macht sich auf in der Kraft Gottes, bricht die Macht der Philister für immer, schlägt die Syrer und nimmt ihnen Damaskus, treibt den mesopotami- schen König Hadadeser zurück und macht den Euphrat zur Ostgränze seines Reiches; auch vereinigt er Idu m ä a (Edom) im Süden mit seinem Reiche. Zuletzt aber erfuhr er Empörung von seinem eigenen Sohne Absalom, der sich mit Hülfe des verrätherischen Ahitophels zu Hebron zum Könige ausrufen ließ. David muß aus Jerusalem fliehen und Absalom zieht in Jerusalem ein. Ahitophel'ö kluger Rath wird durch Husai's Gegenrath zu zu nichte gemacht, und David bekommt dadurch Zeit, sich zu gehöriger Vertheidigung zu rüsten. Die darauffolgende Schlacht kostet dem Empörer das Leben, und führt den David wieder auf den Thron zurück. Als in David's hohem Alter ein anderer seiner Söhne den Versuch macht, sein Nachfolger zu werden, läßt David den bereits zum Nachfolger bestimmten Salomo zum König salben und ausrufen, stellt ihn auf dem letzten Reichstage, den er hielt, dem Volke vor, und ermahnt ihn, treu nach den Geboten Gottes zu regieren und den Tempel zu bauen. Hierauf entschlief David, dieser große König und Prophet, nach vierzigjähriger Regierung im 70. Jahre seines Lebens. I. Salomo's Regierung. §. 22. Nachdem sich 1015 Salomo auf dem Stuhle seines Vaters befestiget hatte, regierte er über Israel in vollem Frieden und seine Herrlich- keit sowohl, als seine Weisheit wurden bald Gegenstand der

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 59

1845 - Heidelberg : Winter
§. 23. Theilung Israels. 59 5. Israels Verfall. 1. Theilung des Reichs. §. 23. Als Rehabeam, Salomo's Sohn, die Zügel der Regierung ergreift, wollen ihn die zehn Stämme nur unter der Bedingung als ihren König anerkennen, wenn er ihnen Abgabenerleichterung gewähren würde; aber die Räthe sei- nes Vaters hintansetzend und nur seinen leichtfertigen Freun- den folgend, verwirft Rehabeam diese Forderung mit der unbesonnenen Drohung, daß er sie noch härter halten wolle, wie sein Vater. Da fallen die zehn Stämme vom Hause David's ab, und wählen sich den Jerobeam zum König, so daß 873 durch diese Theilung Israels von nun au zwei feindlich gegen einander gesinnte Reiche entstehen, von de- nen das eine, das Reich Ephraim oder das Zehnstäm- mereich (auch Reich Israel im engeren Sinne) genannt, 253 Jahre, das andere, das Reich Juda, 387 Jahre lang bestund, jedes dieser Reiche aber eine Reihe von 19 Kö- nigen zählte. Weil alle Leviten und die übrigen Gottesfürchtige« un- ter den Israeliten, um des Tempels und Gottesdienstes zu Jerusalem willen, sich aus dem Zehnstämmereiche nach Ju- da zogen, so richtete Jerobeam in seinem Reiche (zu Bethel und zu Dan) den ägyptischen Stierdienst ein, um das Volk durch einen fleischeslustigen Cultus von aller Ge- meinschaft mit Juda abzuhalten. Und diese „Sünde Jero- beam's" erbte sich als ein unheilbares Übel im Zehnstämme- reiche fort, und brachte demselben zuletzt den früheren Unter- gang , indeß das Reich Juda wegen seines längeren Haltens an Jehovah doch 134 Jahre länger dauerte, wiewohl es zu- letzt durch das gleiche Unheil heidnischer Sünden, die auch hier schon gleich unter Rehabeam ihren Anfang nahmen, eben- falls dem Untergang anheimfiel.

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 101

1845 - Heidelberg : Winter
§. Vo. Sparta's Vorherrschaft. 101 wie zuvor im Leben, ein Beispiel sowohl von dem, auch den Heiden kundgegebenen „Wissen vom Daseyn Gottes" (Apostg. 1, 19. 20), als auch von der Macht, nicht minder aber auch von der G r ä n z c deö in das „natürliche Gewissen" . niedergclegten Sittengesetzes (Apvstg. 2, 14. 15). 3. Sparta's Vorherrschast und Thebens Erhebung. §. 40. Der pcloponnesische Krieg hatte auch in Sparta die alten, sittlichen Grundlagen angegriffen. Dadurch, daß es zuletzt, wider seine Natur, sich gleichfalls in eine Seemacht umgewandelt hatte, betrat es durch Ly sau der die gleiche Bahn der Bestrebungen, auf der Athen zu Grunde gegangen war. Nach der Herstellung der alten Verfassung in Athen wurde Sparta wieder das Haupt aller Staaten des Fest- landes, machte durch seine Flotten die Inseln und kleinasia- tischen Colonieen von sich abhängig, und ließ sich durch Agesiläus in noch größere Unternehmungen gegen Persien ein, als je Athen versucht hatte. Bald nachher brachte S p a r t a' s w a ch sende r Ü b e r- muth die andern Griechen auf, und mehrere Staaten, Athen an der Spitze, widersetzten sich ihm, wurden aber von dem spartanischen König Agesilaus bei K o r o n 6 a geschlagen. Um seine Obmacht zu behaupten, schloß nun Sparta mit Persien 387 den schimpflichen Frieden des Autalcldas, worin es die kleinasiatischen Colonieen den Persern preisgab und, damit keine Staatenvereinigung mehr aufkommen könne, die Selbstständigkeit aller griechischen Staaten anerkannte. Nichts desto weniger bedrückte es einzelne Stochten, und legte'»sogar eine spartanische Besatzung in die Burg von Theben, um dort die aristokratische Partei zu stützen. Dadurch gab es Veranlassung zu seinem eigenen Sturz und zu Thebens Erhebung. ,

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 107

1845 - Heidelberg : Winter
§. 42. Philipp Herr von Griechenland. 107 zischen Küste die Stadt Olynth, die nachher eine mächtige Handelsstadt wurde. — Sein Sohn und Nachfolger Arche- laus führte griechische Bildung in Makedonien ein, gab dem Reiche feste Städte, Landstraßen und eine nach griechi- schem Muster eingerichtete Heeresordnung. — Der Nach- folger desselben, Amyntas Ii, suchte sich, zur Zeit von Thebens Aufschwung, in Thessalien festzusetzen, wo ihm aber die Thebaner entgegentraten. Sein ältester Sohn und Nach^ feiger mußte alsdann durch des Pelopidas Vermittlung einen Frieden machen und seinen jüngsten Bruder Philipp a l s Geißel nach Theben schicken. Dort, in des Epaminondas Hause lebend, erwarb sich Philipp viele Kenntnisse in der Staats- und Kriegskunst. Als er von dem gewaltsamen Tode seines Bruders Alexander erfuhr, entfloh er aus Theben, und als auch sein anderer Bruder Perdiccas Iii in einem Kriege gegen die Illyrier das Leben verloren hatte, ergriff er die Zügel der Regierung, befreite Makedonien von den eingedrungenen Illyriern, und setzte sich durch eine von ihm neuerfundene Heeresordnung (die m a c e d o n i sch e Phalanx), so wie durch seine ge- . wandte Thätigkeit und große Klugheit bald auf dem Throne seiner Väter fest. Hierauf suchte er sein Reich im Süden zu erweitern, und begann mit Eroberung einiger athenäischen Küstenstädte und eines Theiles von Thrazien, in dessen reichen G o l d- b erg werken er die Mittel fand, sein Heer stets im treff- lichsten Stand zu erhalten, eine glänzende Hofhaltung zu führen, in allen fremden Staaten und Städten Unterhändler zu besolden und durch reichliche Bestechungen seinen Gegnern beizukommen. Als die Thessalier (nach dem Tode des Tyrannen Alexander von Pherä) wieder in sich selbst entzweit waren, und Philipp von Makedonien zu Gunsten der Adelspartei Thessalien be- setzte, die andere Partei aber die Phocier zu Hülfe rief, schlug Philipp diese Phocier zuletzt in einer großen Schlacht, ließ über 3000 als Tempelräuber in einem See ersäufen,

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 79

1845 - Heidelberg : Winter
§. 33. Sparta. 79 5. Sparta. §. 33. ' Aus den fämmtlichen griechischen Staaten hoben sich schon frühe Sparta und Athen als die bedeutendsten hervor. In Lakonien hatten die achäischen Bewohner den einge- drungenen Doriern den längsten Widerstand geleistet, und die Dorier in Sparta, Spartaner oder S p a r t i a t e n ge- nannt, konnten sich darin nur durch fortgesetzte Gewalt und Härte behaupten. Die rohen, ungefügen Kräfte, die sich daher anfangs in dieser neuen Staateneinrichtung äußerten, brachte 880 v. Chr. Lykurgs Gesetzgebung in eine gewisse sittliche und feste Ordnung. Lykurg nämlich sollte an der Stelle seines Bruders, der in einem Anfruhre umgekommen und kinderlos gewesen war, König in Sparta werden. Als aber die Witl^e des Ermor- deten acht Monate darnach einen Sohn gebar, so legte Lykurg die Regierung zu Gunsten des Nachgebornen nieder, und sorgte für dessen Erziehung zum künftigen Regenten. Weil ihn aber Manche eigennütziger Absichten auf die Herr- schaft beschuldigten, verließ er Sparta und hielt sich zehn Jahre lang im Auslände, vorzüglich auf Kreta und in Ägypten, auf. Nachdem er sich viele Erfahrungen in Bezug auf Ver- fassung und Verwaltung der Staaten erworben hatte, kehrte er wieder in's Vaterland zurück und gab den, durch einew ihm günstigen Orakelspruch vorbereiteten, Spartanern eine geord- nete Verfassung, die in ihrer weitern Ausbildung aus folgenden Grundzügen bestand: 1. Die Spartiaten (die Abkömmlinge der Eroberer) hatten allein als vollberechtigte Bürger Antheil an den öffent- lichen Angelegenheiten und waren in verschiedene Klassen ein- getheilt; die Perioiken (die Abkömmlinge der besiegten Achäer) waren zwar persönlich, aber nicht politisch frei; die

6. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 189

1845 - Heidelberg : Winter
h. 70. Das Frankenreich. 189 Er führte mit den heidnischen Sachsen, welche fortwährende Raubeinfälle in das fränkische Gebiet machten, einen lang- wierigen Religionskrieg, da ohne Ablegung des Heidenthums und Annahme des Christenthums an keine Zähmung dieses wilden Volkes zu denken war. Weil ihnen aber die Taufe durch das Schwert aufgezwungen wurde, so standen sie nach jeder Unterwerfung immer wieder auf, bis sie sich endlich, durch viele Niederlagen gedemüthigt, nach 31 Zäh- ren zu einem dauernden Frieden (803), und durch den Vor- gang ihres Herzogs Wittekind zur allgemeinen Annahme des Christenthums bequemten, wogegen sie ihre alte Verfas- sung beibehalten durften. Schon bald nach Anfang des Sachsenkrieges hatte Karl, auf einem Zuge gegen die Lombarden, den König derselben, Desiderius, bei Pavía besiegt und das lombardische Reich mit dem fränkischen vereinigt. — Etliche Jahre darauf machte Karl, während einer kurzen Ruhe der Sachsen, einen Zug gegen die Mauren (oder Araber) in Spanien, und nahm deren Land bis an den Ebro ein. — Nach Be- endigung des Sachsenkrieges züchtigte er die S laven an der Elbe und die Normannen in Dänemark, weil sie den Sachsen geholfen hatten. — Hierauf dämpfte er einen Aufstand der Bayern unter Thassilo Ii, und zog gegen die räuberischen Avaren in Ungarn, die er bis hinter die Raab zurückdrängte. So umfaßte nun das fränkische Reich alle Län- der von der Eider bis zum Ofanto (in Unterita- lien) und von dem Ebro bis zurraab und Elbe, und alles beugte sich vor Karl's mächtigem Geiste, womit er allein das große Reich ordnete und lenkte und die Bedürfnisse so verschiedenartiger Völker befriedigte. Um die monarchische Gewalt zu befestigen, schaffte er al- lenthalben die Herzogswürde ab, und setzte dagegen zur Handhabung des Rechts über die einzelnen Gaue Richter (Grafen), deren Amtsführung er durch königliche Send- boten von Zeit zu Zeit untersuchen ließ. — Um die Gemüther

7. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 112

1845 - Heidelberg : Winter
112 §. 43. Alexanders Zug nach Persien. Juden für jedes Sabbathjahr die Steuerfreiheit und ließ ihre Verfassung unangetastet. Hierauf unterwarf er sich ohne Schwierigkeit Ägypten, wo er die Stadt Alexandria anlegen ließ, welche in der Folge der Verbindungplatz des Welthandels zwischen In- dien und Europa, „der Mittelpunkt hellenischer Bildung der nächsten Jahrhunderte, die Heimath der aus dem Morgen- und Abendlande zusammenströmenden Weltbildung und Welt- literatur" wurde. Nachdem er sich bei seinem Besuche Ammonium's in der libyschen W ü st e Purch das Orakel als ein Abkömm- ling des Gottes Zeus oder Jupiter-Ammon's hatte erklären ' lassen, um dadurch die abergläubischen Völker leichter unter sein Joch beugen zu können, brach er in das Innere Asiens auf und brachte 331 in der Schlacht bei Gaugamola und Arbela (im heutigen Kurdistan) dem Darms, der seine letzten Kräfte zur Rettung seines Reiches aufgeboten hatte, eine vollstän- dige Niederlage bei, in deren Folge Babylon, die große Hauptstadt des persischen Reichs, so wie die andern Haupt- städte S u sa, P e r se p ö l i s und E k b a t si n a sammt Unge- heuern Schätzen und Reichthümern in die Hände der Er- oberers kamen. Unterdessen war D a r i u s auf der Flucht von einein seiner Satrapen, dem treulosen B e ssu s, der den Plan faßte, sich durch des Darius Auslieferung Frieden von Aleran- der zu erkaufen und an Darius Statt Persien zu beherr- schen, gefangen worden, und Bessus wollte eben den Gefes- selten nach Baktrien führen. Als Alexander dieß erfuhr, verfolgte er den Verräther und hatte ihn fast schon ereilt, als dieser auf der Flucht den Darius tödtlich verwundete und entkam. Der unglückliche König lag schon todt in sei- nem Blute, als Alexander ihn fand. Nun erklärte sich Alexander als Rächer des Darius und wurde darum auch desto leichter als dessen Nachfolger im Reiche unerkannt. Er eroberte nun eine Landschaft nach der

8. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 142

1845 - Heidelberg : Winter
142 tz. 55. Der dritte punische-Krieg. die abgefallenen Völker und Städte wieder in ihre Gewalt brachten, verband sich Scipio, nach der vollendeten Ero- berung des karthagischen Spaniens, mit dem numidischen Fürsten Masinissa, landete von Spanien aus in Afrika und brachte dort die Karthager so in's Gedränge, daßsiedenhannibal von Italien ab riefen, um Karthago zu schützen. Ungern räumte dieser Italien. In Afrika angekommen, trat er zuerst mit seinem Gegner Scipio in eine, wiewohl vergebliche, Unterredung, worauf alsdann 202 Schlacht bei Zama folgte, welche Karthago's Ge- schick entschied. Hannibal mußte sich geschlagen zurückziehen und Karthago in dem Frieden auf alle seine außerafrikanischen Besitzungen verzichten, die Flotte ausliefern, ungeheure Geld- summen zahlen, und versprechen, ohne Rom's Einwilligung mit Niemanden Krieg zu führen. Das Ergebniß des zweiten punischen Krieges war, daß Rom's Herrschaft in seinen bis dahin errungenen Besitzungen nur noch mehr befestigt, und außerdem Spanien und s e l b st Karthago von ihm abhängig wurde. 3. Rom's steigende Macht. Eroberungen in Asien. Der dritte punische Krieg oder Karthago's Untergang. §. 55. Í^Ott nun an richtete Rom sein Hauptaugenmerk gegen den Osten, und indem sein Streben nach Weltherrschaft immer mehr hervortrat, half ihm dabei außer seiner Kriegs- kunst sowohl seine Klugheit, mit der es sich der kleine- ren Mächte-zur Vernichtung der größeren be- diente, als auch die sittliche Schwäche seiner Gegner. Zuerst mußte König Philipp Ii von Macedón ien (der Enkel des oben [§. 45] genannten Antigonus So- natas) wegen der Unterstützung, die er dem Hannibal ge-

9. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 225

1845 - Heidelberg : Winter
§. 81. Die skandinavischen Reiche. m dem Papste die Lehens- und Zinspflicht geloben, wurde von dem Adel gezwungen, 1213 die Magna charla, welche die Grundlage der eng- lischen Verfassung und Volksfreiheit enthält, zu gewähren, und suchte vergebens durch Waffengewalt die willkührliche Herrschaft wieder zu gewinnen. Nach der schwachen Regierung seines Sohnes, Hein- richs Iii, brachte der edle Eduard I in dem Jahre 1283 Wales zur Unterwerfung; aber seine Versuche, Schottlands Herr zu werden, scheiterten. Ihm verdankte der Bürger- stand seine Vertretung im Parlament. — Unter sei- nen Nachfolgern hatte England fast das ganze 14. und 15. Jahrhundert hindurch anfangs durch Kriege mit Schott- land, dann durch die fortwährenden Kriege mitfrank- reich, nach dessen Eroberung es strebte, vorzüglich aber durch beständige innere Parteiungen und Empörungen viel zu leiden, besonders als 1453 der langwierige Krieg zwischen der rotchen und weißen Rose, d. i. zwischen den zwei von dem großen König Eduard Ul stammenden Häusern Lancaster und P o r k ausbrach, der durch die Wuth und Grausam- keit, womit er geführt wurde, alle Sittlichkeit untergrub und die Bildung hemmte. Doch hatte er zur Folge, daß die Macht des Adels sank, der Bürgerstand sich hob, und Hein- rich Vh Tudor— der, als Sieger zum König ausgerufen und vom Parlament anerkannt, diesen Krieg durch seine Vermählung mit einer Prinzessin aus dem Hause Jork be- endigte, — durch seine kräftige würdevolle Handlungsweise, so wie durch verständige Benützung talentvoller Männer, das Königthum (1509) als ein fast unbeschränktes hinterlassen konnte. í*. D i e s c a n d i n a v i s ch e n Reiche. §. 81. In Dänemark, in Schweden und in Norwe- genden Heimathländern der Norman»en, die in der Mitte des 9. Jahrhunderts mit ihren Seeraubzügen 15

10. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 151

1845 - Heidelberg : Winter
§. 58. Der zweite Bürgerkrieg. 151 gab, — worauf Pompejus Asien nach Gutdünken ordnete und 63 das Königreich Pontuö, so wie fast das ganze Kö- nigreich Syrien zu römischen Provinzen, das Königreich Judäa aber zinspflichtig machte. — (Die Thronstreitigkeit der Maccabäer ss. §. 47 a. (£.] schlich- tete er in der Art, daß er dem H y r k a n Ii die Regierung gab und dessen Bruder gefangen mit sich nahm. Nach der Einnahme Jerusalems besuchte er den Tempel und betrat, „ zum Verdrusse der Juden, auch das Allerheiligste, ließ aber die Tempelschätze unangetastet.) Mit dem Ruhm erstaunens- würdiger Thaten und eben so großer Mäßigung kehrte Pom- pejus nach Rom zurück, wo er den reichsten und glänzendsten Triumph hielt, den Rom jemals gesehen hatte. Unterdessen war Rom selbst in der größten Gefahr ge- schwebt. Durch die vorangegangenen Unruhen hatte sich in der Stadt Rom eine solche Masse feiler, zu allem Schlechten fähiger Menschen angesammelt, und selbst viele Vornehme waren in ihren Vermögensumständen so hernntergekommen, daß es dem Catilina, einem tief in Schulden sowohl, als in Lastern steckenden Manne vornehmer Abkunft, leicht ward, eine Verschwörung anzuzetteln, die anfangs blos die Ermordung der Consuln, zuletzt aber nichts Geringeres be- zweckte , als ganz Rom in Brand zu stecken, den Senat zu ermorden und die Verfassung umzustoßen. Nur der Wach- samkeit, dem Muthe und der B er cd t sam k eit Cicero's, der damals gerade Consul war, hatte Rom zur rechten Zeit noch seine Rettung zu danken: mehrere Verschworene wur- den mit dem Tode gestraft, Catilina aber kam in einem Treffen um. Unter den Mitverschworenen des Catilina waren anfangs auch Crassus und Casus Julius Cäsar gewesen: sie waren aber bdide bald wieder zurückgetretem. Dieser Cäsar nun war es jetzt, der, getrieben von großem Ehrgeiz, aber auch unterstützt durch außerordentliches Talent, mit umfas- senderen Mitteln darauf ausgieug, die Macht des Senats zu
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